Der eine pflegt und hegt sein Auto, der andere geht eher fahrlässig mit ihm um. Die meisten Autos halten heute eine Menge aus. Doch als Fahrer sollte man schon ein wenig auf seinen Untersatz achten. Denn es gibt Situationen, in denen nichts mehr zu retten ist.
Aufmerksamkeit ist beim Autofahren wichtig. Laut ADAC sind 47 Prozent der Verkehrsunfälle auf mangelnde Konzentration zurückzuführen. Doch es muss nicht immer zum Unfall kommen. Manche Schusseligkeiten haben nicht ganz so schlimme Folgen für den Menschen. Doch auch das Auto hält nicht alles aus, was der Fahrer ihm manchmal antut.
Fahren mit angezogener Handbremse
Es kann schon mal passieren, dass man gedankenverloren mit dem Auto losfährt, ohne die Handbremse zu lösen. Zwar ist dann ein kleiner Widerstand zu spüren, aber vor allem ältere Autos können auch mit angezogener Handbremse in Bewegung gesetzt werden. Die Beschleunigung wird träger. Spätestens nach einigen Kilometern wird der Fahrer einen Geruch feststellen und es kann sein, dass eines der Hinterräder zu qualmen beginnt. Wer zu weit mit angezogener Handbremse gefahren ist, wird nicht umhin kommen, die Bremse reparieren zu lassen und die Bremsflüssigkeit zu ersetzen.
Falscher Kraftstoff getankt
Bei vielen Tankstellen haben Kraftstoffe eigene Markenbezeichnungen. Da kann es vorkommen, dass man den falschen Sprit in den Tank füllt. Wer Benzin statt Diesel tankt, sollte sein Auto am besten gar nicht mehr starten. Vor allem bei Common-Rail- und Pumpe-Düse-Triebwerken kann es zu verheerenden Schäden kommen, sagt der ADAC. Möglich, dass das gesamte Einspritzsystem ausgetauscht werden muss - das kann mehrere Tausend Euro kosten. Hat man Diesel statt Benzin getankt, ist es sogar möglich, mit dem Auto weiterzufahren - wenn es sich nur um eine kleine Menge handelt. Bei einer größeren Menge kann es laut ADAC aber auch zu Schäden an der Einspritzanlage kommen.
Während der Fahrt in den Rückwärtsgang geschaltet
Bei manchen Autos bekommt man den Rückwärtsgang nur eingelegt, wenn man einen Hebel am Schalter zieht oder den Schaltknüppel nach unten drückt. Andere Hersteller haben einen solchen Mechanismus nicht. Dann kann es vorkommen, dass man aus Versehen statt in den nächsthöheren Gang in den Rückwärtsgang schaltet. Einlegen lässt sich dieser aber nicht. Es wird ein ohrenbetäubendes Geräusch geben, weil die Zahnräder des Getriebes nicht ineinandergreifen können. Wer das zu oft versucht, riskiert einen Getriebeschaden.
Zuviel Ladung an Bord
Jedes Auto hat eine maximal erlaubte Zuladung - und das nicht umsonst. Wer sein Auto überlädt, riskiert großen Schaden. Eine Überladung führt dazu, dass das Auto tiefer liegt. Dann kann es vorkommen, dass die Reifen an den Radkästen schleifen. Außerdem ist es möglich, dass der Öldruckdämpfer im Stoßdämpfer versagt und der gesamte Stoßdämpfer ausgetauscht werden muss. Des Weiteren können Auspuff und Tank auf der Straße schleifen und ebenfalls große Schäden davontragen.
Während der Fahrt den Zündschlüssel gezogen
Wer aus Spaß den Zündschlüssel bei voller Fahrt ziehen will, riskiert sein Leben. Ist der Schlüssel gezogen, funktionieren Servolenkung und Bremskraftverstärker nicht mehr. Außerdem rastet das Lenkradschloss des Autos ein. Das Fahrzeug lässt sich also nicht mehr steuern und nur schwer bremsen. Nicht umsonst gab es bei General Motors einen großen Skandal, weil durch einen Produktionsfehler der Zündschlüssel aus dem Schloss gesprungen ist. Mindestens 13 Menschen verloren dadurch ihr Leben. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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