In Deutschland war im vergangenen Jahr die Stauhölle los, das zeigt die nun veröffentlichte ADAC-Staubilanz 2015. Insgesamt wurden 568.000 Staus registriert - 20 Prozent mehr als 2014. Autofahrer können sich auf die ungewollte Wartezeit aber schon im Vorfeld einstellen.
2015 erreichten die Staus in Deutschland laut der aktuellen ADAC-Staubilanz die unglaubliche Gesamtlänge von 1,1 Millionen Kilometern. Diese Strecke reicht 28 Mal um die Erde. Gruselig wird es auch mit Blick auf die Wartezeit: Insgesamt 341.000 Stunden standen Autofahrer 2015 im Stau. Die meisten Meldungen fielen dabei auf nur drei Bundesländer: Nordrhein-Westfalen (32 Prozent), Bayern (18 Prozent) und Baden-Württemberg (11 Prozent). Gründe für die enorme Stauzunahme sieht der ADAC unter anderem im steigenden Verkehrsaufkommen und den vielen Baustellen auf Autobahnen. Um beim Stau-Chaos in deutschen Städten und auf den Autobahnen nicht völlig die Nerven zu verlieren, richtet der ADAC ein paar nützliche Tipps an die Autofahrer.
Stau im Vorfeld vermeiden
Um Stau zu vermeiden, sollten Sie Ihre Fahrt vor allem rechtzeitig planen. Versuchen Sie nach Möglichkeit außerhalb der Stoßzeiten, in denen besonders viele Autofahrer unterwegs sind, aufzubrechen. Das gilt für den Alltag genauso wie für die Hauptreisetage. Außerdem ist es ratsam den Verkehrsfunk im Ohr zu behalten, damit Sie einen Stau frühzeitig umfahren oder sich darauf einstellen können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, arbeitet vor längeren Reisen bereits eine Ausweichstrecke aus. Die ausgeschilderten Umleitungen sollten nach Angaben des ADAC nur nach ausdrücklicher Aufforderung aus dem Verkehrsfunk genutzt werden.
Wie man sich im Stau verhält
In vielen Fällen löst sich Stau schneller auf, als man denkt. Aus diesem Grund ist es meistens schlauer auch vorerst auf der Autobahn zu bleiben und sich nicht direkt für die nächste Ausweichroute zu entscheiden. Hier fehlt es dann häufig an Kartenmaterial und Ortskenntnissen. Generell sollten Sie im Stau genug Abstand zum Vordermann lassen, damit im Notfall schnell eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge gebildet werden kann.
Was gegen Stau-Stress hilft
Auch wenn es manchmal schwerfällt: Im Stau sollten Sie Ruhe bewahren. Stress bringt Sie nicht schneller ans Ziel. Der ADAC rät dazu, sich die Zeit beispielsweise mit netter Musik möglichst angenehm zu gestalten. Sind Kinder mit an Bord, ist es ratsam, sich bereits im Vorfeld ein paar Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten zu überlegen. Ausreichend Getränke und ein paar Snacks helfen dabei die Wartezeit zu überbrücken. Wer partout keine Lust hat im Stau zu stehen, sollte an der nächsten Raststätte oder an einem Parkplatz abfahren und sich hier einen Teil der Zeit vertreiben. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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