So schön ein Sommerschauer bei andauernder Hitze auch sein mag, auf der Straße kann es für Autofahrer dann extrem rutschig werden. Schmutz und tiefe Pfützen stellen besondere Anforderungen und fordern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.
Gerade im Sommer können spontane Gewitter und starke Regenschauer die Straßen in regelrechte Rutschbahnen verwandeln. Die großen Wassermassen, die dann oftmals in kurzer Zeit auf die Erde prasseln, erhöhen unter anderem die Gefahr von Aquaplaning und lösen Schmutz und Ölreste, die die Straße gefährlich glatt werden lassen. In diesem Fall ist es dringend erforderlich die eigene Fahrweise den Wetterbedingungen anzupassen, um Unfällen und anderen brenzligen Situationen vorzubeugen.
Gefahr durch Aquaplaning
Aquaplaning kann immer dann auftreten, wenn es besonders stark regnet und das Wasser nicht in ausreichendem Maße von der Straße abläuft. Dabei sind nicht nur Autobahnen von diesem Risiko betroffen, auch in der Stadt kann das Fahrzeug "aufschwimmen" und unlenkbar werden. Besonders groß ist die Gefahr bei tiefen Spurrillen. Sobald viel Wasser auf der Straße steht, sollten Autofahrer es deshalb besser ruhig angehen lassen. Nicht nur die Fahreigenschaften können sich durch die Nässe verschlechtern, auch die Bremseigenschaften sind mitunter stark eingeschränkt. Wichtig: Neue oder gut erhaltene Reifen, die deutlich mehr als die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweisen, bieten deutlich mehr Sicherheit auf nassen Straßen als alte, abgefahrene Pneus.
Wasserdurchfahrten mit Vorsicht genießen
Mit so richtig viel Schwung durch eine tiefe Pfütze zu rauschen macht vielleicht Spaß, ist aber keine gute Idee, wenn man die möglichen Folgen bedenkt. Kommen heiße Fahrzeugteile plötzlich mit dem kalten Wasser in Berührung, kann es zu schwerwiegenden Schäden kommen. So besteht beispielsweise die Gefahr, dass Rohre an der Abgasanlage reißen oder Katalysator und Lambda-Sonde zerstört werden, warnt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Auch Schäden an der Elektronik sind keine Seltenheit und können extrem teuer werden.
Tempolimits bei Nässe beachten
Einige Straßen sind mit dem Zusatzschild "bei Nässe" (StVO § 41 / Zeichen 274) gekennzeichnet. Der AvD macht darauf aufmerksam, dass diese Regel und die damit verbundenen Tempolimits insbesondere dann gelten, wenn die gesamte Fahrbahn von einem Wasserfilm überzogen ist. Dennoch sollten sich Autofahrer grundsätzlich in diesen Zonen besonnen verhalten und eine nasse Straße und ihre Tücken auf keinen Fall unterschätzen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.