Browserverlauf löschen – so geht's!

Jeder Browser speichert besuchte Webseiten in einem Verzeichnis, der sogenannten Chronik bzw. dem Browserverlauf. Wir empfehlen Ihnen, diesen regelmäßig zu löschen und zeigen für die gängigsten Browser, wie's geht.
Ein "Browser" – auch "Web- oder Internetbrowser" genannt – ist das Tor zum World Wide Web, dem Internet. Die Bezeichnung kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Stöberer".

Die Aufgabe von Browsern besteht darin, Internet-Webseiten grafisch korrekt anzuzeigen. Und klar: Browser kommen nicht nur auf dem PC zum Einsatz, sondern auch auf Tablets oder Smartphones. Dort sehen sie zwar etwas anders und kompakter aus, funktionieren aber genauso wie auf dem Rechner.

Was ist ein Browserverlauf?

Hinter einem Browser steckt ein Programm bzw. eine Software, die unsere Eingaben entgegennimmt und eine Verbindung zur Zielseite aufbaut. Während diesem Vorgang werden Unmengen an Daten gespeichert.
 
So z. B. der Browserverlauf – auch bekannt als Chronik oder Verlauf. Dieser verrät viel über unser Suchverhalten, denn er speichert all unsere besuchten Webseiten mitsamt der URL in einem Verzeichnis ab. Diese Zwischenspeicherung ist in den meisten Browsern standardmäßig aktiviert und sorgt dafür, dass Sie die besuchten Seiten schnell wiederfinden.

Zwar verbessert diese Speicherung Ihr Surferlebnis, da die Seiten schneller angezeigt werden können, jedoch bestehen dabei auch Risiken.

Potenzielle Gefahren, wenn Sie die Chronik Ihres Browsers nicht regelmäßig löschen

Browser wird langsam

Löschen Sie Ihren Browserverlauf nicht regelmäßig, werden besuchte Webseiten über Wochen oder sogar Monate aufgezeichnet. Das kann dazu führen, dass mit der Zeit zu viele Informationen gespeichert werden und sich Ihr Browser verlangsamt. Doch nicht nur lange Ladezeiten sind die Folge. Auch in puncto Datenschutz sollten Sie Folgendes wissen:

Ihre Privatsphäre ist bedroht

Denn auch Ihr Surfverhalten kann nachvollzogen werden. Vor allem dann, wenn Sie sich den Computer oder das Tablet mit anderen Personen teilen. Sicher wollen Sie nicht, dass andere wissen, welche Webseiten Sie in der letzten Zeit aufgerufen haben? Das ist Privatsache!

Ihre Daten sind gefährdet

Noch unangenehmere Konsequenzen können Ihnen durch Hacker entstehen: Diese können über die Chronik sensible Informationen zu Ihrer Person abgreifen. Es besteht also grundsätzlich das Risiko, dass der Browserverlauf und die darin enthaltenden Daten in die falschen Hände geraten.

Aus diesen genannten Gründen empfehlen wir Ihnen, den Browserverlauf regelmäßig zu löschen. Wir zeigen Ihnen für die gängigsten Browser, wie's geht!

So löschen Sie den Browserverlauf/die Chronik in Ihrem Browser

Browserverlauf in Google Chrome löschen

Klicken Sie in der Menüleiste oben rechts auf die drei Punkte. Öffnen Sie den Menüpunkt Verlauf und gehen Sie danach auf Browserdaten löschen. Wählen Sie den Zeitraum Gesamte Zeit aus (alternativ können Sie auch eine andere Zeitspanne wählen, z. B. der letzten Stunde). Setzen Sie den Haken bei Browserverlauf und klicken Sie abschließend auf den Button Daten löschen.

Chronik in Mozilla Firefox löschen

Gehen Sie oben rechts auf das Burger-Menü (drei horizontale Striche) und anschließend auf Einstellungen. Wechseln Sie zur Kategorie Datenschutz & Sicherheit und wählen Sie dann Chronik > Chronik leeren aus. Legen Sie den Löschungszeitraum Alles fest und setzen Sie einen Haken bei Besuchte Seiten & Download-Chronik. Bestätigen Sie den Vorgang mit Jetzt löschen.
 
Hinweis: Bei Firefox Mobile finden Sie die entsprechenden Optionen ebenfalls in den Einstellungen – bei einigen Geräten zusätzlich unter dem Punkt Mehr. Bei Android Smartphones ist dann unter Datenschutz & Sicherheit der Eintrag Private Daten löschen auszuwählen, bei iOS der Menüpunkt Datenverwaltung.

Browserverlauf in Microsoft Edge löschen

Microsoft hat gemeinsam mit dem Betriebssystem Windows 10 den Browser Edge als offiziellen Nachfolger des mittlerweile nicht mehr unterstützten Internet Explorers eingeführt.

Um dort den Internetverlauf zu löschen, müssen Sie zuerst in der Menüleiste oben rechts auf die drei Punkte klicken. Wählen Sie dann den Punkt Einstellungen aus. Suchen Sie nach der Rubrik Browserdaten löschen und gehen Sie auf die dort präsentierte Schaltfläche Zu löschendes Element auswählen. Setzen Sie einen Haken bei Browserverlauf und bestätigen Sie den Vorgang mit dem Klick auf Löschen.

Browserverlauf in Opera löschen

Gehen Sie in der Seitenleiste auf Verlauf (Uhr-Symbol). Klicken Sie danach auf die Schaltfläche Browserdaten löschen. Definieren Sie den Zeitraum, für den die Löschaktion gelten soll, und setzen Sie einen Haken bei Browserverlauf. Wählen Sie abschließend den Button Daten löschen aus.
 
Hinweis: Nutzer von Opera Mini finden die Schaltfläche Browserdaten löschen im Menü Einstellungen (Zahnrad-Symbol). Dieses lässt sich über das Opera-Icon am unteren Bildschirmrand aufrufen.

Verlauf in Apple Safari löschen

Klicken Sie bei einem Mac-Gerät in der oberen Menüleiste auf Safari und suchen Sie im aufgeklappten Menü den Punkt Verlauf löschen. Alternativ können Sie auch auf Verlauf > Verlauf und Websitedaten löschen klicken. Wählen Sie dann den Zeitraum aus, für den Sie den Browserverlauf löschen möchten und bestätigen Sie den Vorgang mit Verlauf löschen.

Bei einem iOS-Gerät rufen Sie zuerst die Einstellungen auf. Suchen Sie nach dem Eintrag Safari und wählen Sie diesen aus. Gehen Sie dann auf Verlauf und Websitedaten löschen und bestätigen Sie den Löschprozess, indem Sie den Punkt Verlauf und Daten löschen auswählen.

Unser Tipp: gesamten Cache leeren

Der Internet- bzw. Browserverlauf ist lediglich eine von mehreren Größen, die im Cache eines Webbrowsers gespeichert werden. Der Cache ist der gesamte Zwischenspeicher eines Browsers und deswegen sollten Sie auch diesen regelmäßig leeren.

Was ein Cache ist und wie er funktioniert, erfahren Sie hier.
Wenn Sie den Artikel hilfreich fanden, teilen Sie ihn gerne auch per E-Mail.


Und wenn Ihnen GMX gefällt, geben Sie uns auch gerne positives Feedback auf der Bewertungsplattform Trustpilot!

536 Personen finden diesen Artikel hilfreich.

Ähnliche Artikel

Cryptojacking: Wenn Ihnen Rechenleistung geklaut wird

Cybergrooming: aktuell eines der größten Risiken für Kinder

Wie erkenne ich gefakte Bilder?