Mailer Daemon: Fehler bei der E-Mail-Zustellung?

"Mail delivery failed: returning message to sender". Wenn Sie kurz nach dem Versand einer E-Mail diese Meldung vom Mailer Daemon erhalten, gab es Probleme bei der Zustellung. Wir gehen der Sache auf den Grund:

Was ist der "Mailer Daemon"?

Der Mailer Daemon ist das Programm, das für die Zustellung Ihrer E-Mails zuständig ist. Läuft etwas mit der Übermittlung schief, informiert es Sie per Fehlermeldung darüber und teilt Ihnen gleichzeitig mit, warum Ihre E-Mail nicht zugestellt werden konnte. Und ein Blick auf die Ursache lohnt sich immer!

Kategorien von Mailer Daemon-Mails

Die Daemon-Mail enthält entweder eine Fehlermeldung aus dem 400er-oder aus dem 500er-Bereich, wobei es ganz auf den Auslöser ankommt:
 
  • Fehlermeldungen im 400er-Bereich stellen pauschal gesagt ein zeitlich begrenztes Problem dar. Lassen Sie daher immer ein paar Minuten verstreichen – meist wird die E-Mail doch noch zugestellt.
  • Bei 500er-Meldungen sieht es aber anders aus. In diesem Fall kann die E-Mail auf keinen Fall zugestellt werden: Sie müssen also etwas unternehmen.

Gründe, Beispiele & Gegenmaßnahmen

Im Folgenden möchten wir Ihnen mögliche Ursachen zeigen und haben dafür ein paar Beispiele zusammengestellt. Bitte beachten Sie aber, dass der Wortlaut der einzelnen Fehlermeldungen variieren kann:

1. Adresse oder Domain falsch eingegeben?!

Eine falsche Empfängeradresse ist der häufigste Grund, dass eine Mail nicht zugestellt werden konnte. Die entsprechende Fehlermeldung lautet dann: 550 "Requested action not taken: mailbox unavailable" oder "Unknown user" (Fehlernummer aus dem 500er-Bereich).

Oder Sie haben hinter dem @-Zeichen eine falsche Eingabe gemacht, also z. B. ".net" anstelle von ".de" verwendet. Hier lautet die Fehlermeldung: "Unrouteable domain" bzw. "Host unknown".
 
Was Sie tun können: Überprüfen Sie in der Daemon-Mail die angegebene Adresse bzw. den Teil hinter dem @-Zeichen und versuchen Sie es erneut mit den korrekten Adressdaten.

2. Mailbox/Postfach des Empfängers voll

Ist das Postfach des Empfängers voll, kommt Ihre E-Mail an Sie zurück und es wird ebenfalls eine Fehlermeldung mit der Nummer 550 ausgespielt: "Mailbox quota exceeded", "User has too many messages on the server" oder "Permission denied. Command output: maildrop: maildir over quota".
 
Was Sie tun können: Möchten Sie Dateien als Anhänge versenden, komprimieren Sie diese – verschicken Sie sie z. B. in Form einer ZIP-Datei. Dabei werden die Dateien verkleinert in einen Ordner gepackt. Nach dem Entzippen hat der Empfänger die Datei wieder in Originalgröße verfügbar.

Alternativ: Über Ihre kostenlose GMX Cloud können Sie ganz einfach Dateien per Link teilen. So halten Sie Ihre E-Mails klein und der Empfänger kann sich in aller Ruhe die freigegebenen Dateien in der Cloud ansehen und herunterladen.

3. Eintrag auf der Sperrliste des Empfängers

Liegt auf Seiten des Empfängers bzw. dessen Mailsystems eine Sperre gegen Ihre IP-Adresse vor, bedeutet dies, dass Ihre E-Mail unter Umständen abgelehnt wird (z. B. wegen Spamverdachts).

Die entsprechende Fehlermeldung lautet z. B. "SMTP error from remote server for MAIL FROM command. Our system has detected that this message is likely suspicious due to the very low reputation of the sending IP address. To best protect our users from spam, the message has been blocked".

Was Sie tun können: Nutzen Sie für den Versand eine andere E-Mail-Adresse. Alternativ können Sie Ihren E-Mail-Kontakt bitten, Ihnen eine andere E-Mail-Adresse zu nennen, an die Sie Ihre Nachricht testweise erneut senden können.

4. E-Mail-Server des Empfängers nicht erreichbar

Es kann vorkommen, dass der Mail-Server des Empfängers zeitweise nicht erreichbar ist. Dann lautet die Fehlermeldung z. B. "Could not send message for 4 hours".
 
Was Sie tun können: Warten Sie erst einmal ab und versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.

5. Überlastetes System

Lautet die Fehlermeldung "4xx Administrative reject", herrscht eine generelle Überlastungssituation und das Mailsystem des Empfängers verweigert die Annahme für eine gewisse Dauer.
 
Was Sie tun können: Auch in diesem Fall sollten Sie abwarten und es ggf. später nochmal probieren.

Vorsicht "Spam"!

Auch Spammer bzw. Hacker wissen das Thema für sich zu nutzen und versenden gefälschte Daemon-Benachrichtigungen, in denen sich verseuchte Links oder eine Phishing-Falle befinden!

Fragen Sie sich daher immer, ob Sie überhaupt gerade eine E-Mail versendet haben. Achten Sie außerdem auf den Betreff der Daemon-Mail. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, ob Ihr Mailversand tatsächlich fehlgeschlagen ist oder ob es sich dabei um Spam handelt.

Verschieben Sie gefälschte Daemon-E-Mails direkt ungeöffnet in Ihren Spamverdacht-Ordner. Nur so können die GMX Spamfilter weitere Mails dieses Absenders künftig besser erkennen. Weitere Informationen, wie Sie richtig mit Spam umgehen, finden Sie hier.

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E-Mail

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