Brute-Force: Attacke auf Ihr Passwort!

Es gibt viele gute Gründe, warum Sie ein langes und komplexes Passwort verwenden sollten: Zum Beispiel schützt es Sie vor den sogenannten "Brute-Force-Attacken". Was genau hinter dieser Hacker-Methode steckt, erfahren Sie hier!
"123456", "passwort" und "qwertz" gehören seit Jahren zu den beliebtesten – und unsichersten(!) – Passwörtern bei Nutzerinnen und Nutzern. Daher ist die Brute-Force-Attacke bei Hackern ebenfalls extrem beliebt.

Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Wir zeigen es Ihnen.

Wie funktioniert eine Brute-Force-Attacke?

Brute-Force ist eine sehr effektive Methode zum Knacken von schwachen Passwörtern. Brute Force bedeutet auf Deutsch so viel wie "Brutale bzw. rohe Gewalt".
Und dem entspricht auch das Prinzip von Brute Force:

Denn Cyberkriminelle testen bei Brute-Force-Angriffen exzessiv verschiedene Zahlen- und Buchstabenkombinationen durch.

Das tun sie natürlich nicht von Hand, sondern mithilfe von Algorithmen, die systematisch allerlei Zahlen- und Buchstabenkombinationen austesten, um Passwörter zu hacken oder um Daten zu entschlüsseln. Das Prinzip ist also simpel:

Es geht ums Ausprobieren – und zwar im ganz großen Stil.

Hacker verwenden dafür Hochleistungsrechner, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Zeichenkombination ausprobieren zu können. Diese Form des Hackings funktioniert demnach besonders gut bei kurzen Passwörtern! Denn:
 
  • 0,03 Sekunden werden gerade einmal benötigt, um ein Passwort mit fünf Zeichen (drei Buchstaben, zwei Zahlen) zu knacken.
  • Über tausende Jahre hingegen braucht es, damit ein Hacker ein starkes Passwort mit der Brute-Force-Methode entschlüsselt. Stark bedeutet in diesem Fall: Das Passwort beinhaltet verschiedene Zeichen (Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen) und hat eine Mindestlänge von 12 Zeichen.
Merke: Je länger Ihr Passwort also ist, desto mehr mögliche Kombinationen gibt es − und desto länger dauert es, bis alle durchprobiert sind.

Brute-Force kombiniert mit Wörterbuchangriff

Eine Brute-Force-Attacke geschieht oftmals in Kombination mit einer weiteren Strategie: der Wörterbuchattacke. Der in Duden, Langenscheidt und Co. enthaltene Wortschatz beherbergt viele Wörter, die typischerweise auch als Passwörter genutzt werden, wie z. B. "Kennwort", "Passwort" oder "hallo".

Somit werden ganze Wörter und klassische Passwörter (Wörterbuchangriff) mit wahllosen Zeichenkombinationen (Brute-Force-Angriff) kombiniert. Kriminelle vervielfachen damit die Erfolgschance, der bereits sehr effektiven Brute-Force-Methode.

Fazit: Mit dieser Methode wie auch anderen Methoden zum Hacken von Passwörtern setzen Hacker gezielt auf menschliche Schwächen.

Machen Sie selbst es sich also zu einfach und nutzen nur kurze, schwache Passwörter, gefährden Sie damit automatisch die Sicherheit Ihrer Accounts und Daten!

Was kann man dagegen tun?

Das Problem ist klar. Und worauf es ankommt, ist genauso klar: Ein starkes, individuelles Passwort für jeden Ihrer Accounts muss her! Denn die Sicherheit Ihrer Online-Accounts steigt mit der Qualität Ihrer Passwörter. Wie Sie ein sicheres Passwort erstellen, lesen Sie auf unserer Infoseite!
 
Bitte beachten Sie: Passwortrichtlinien ändern sich mitunter von Zeit zu Zeit. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Passwort also ab und an gegenzuprüfen, ob es noch den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.

Einfach und sicher geht das z. B. mit dem Passwort-Check in Ihrem GMX Account. Die Eingabe Ihres Passworts ist dort genau so sicher, wie wenn Sie es beim Einloggen eintippen.
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